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Erfahrungsbericht

„Wir haben hier eine tolle Zeit“

Marie Moritz und Magdalena Kolmstetter haben bei der ASB-Notfallhilfe in Erlangen ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert; jetzt arbeiten die beiden 19-Jährigen dort als Rettungssanitäterinnen – und überbrücken dadurch die Wartezeit auf einen Medizin-Studienplatz.

Marie Moritz (im Bild links) und Magdalena Kolmstetter

Foto: Timm Schamberger

Marie, du bist ja auf recht kuriose Weise zu deinem FSJ bei der ASB-Notfallhilfe gekommen…
Marie: Ja, das kann man wirklich sagen. Eigentlich habe ich nur eine Freundin zum Vorstellungsgespräch dorthin begleitet – sie hatte sich für die FSJ-Stelle interessiert, ich war nur neugierig. Nach dem Gespräch fand meine Freundin die Stelle zwar gut, hat sich aber dennoch für ein FSJ beim CVJM entschieden. Und da habe ich eben beschlossen, mich auf die ASB-Stelle zu bewerben. Wie man sieht: mit Erfolg.

Wie waren eure ersten Eindrücke?
Marie: Rundum positiv. Und das sage ich jetzt nicht nur, weil ich ein Interview gebe (lacht). Das Team ist unglaublich nett und herzlich, ich habe mich immer sehr wertgeschätzt gefühlt. Ich konnte immer alles fragen – egal, ob ich nun wissen wollte, wo der volle Wäschesack hin muss oder wie eine Intubation funktioniert.
Magdalena: Toll waren auch die drei Seminare, die wir während des FSJs hatten. Es ging um politische und gesellschaftliche Themen; zudem gab es gruppenbildende Maßnahmen und viele lustige Spiele. Ich habe auch das als Wertschätzung unseres Engagements empfunden.  

Was waren eure Aufgaben auf der Rettungswache an der Gundstraße?
Marie: Wir durften bei Einsätzen im Rettungswagen mitfahren und assistieren. Zum Beispiel die Trage vorbereiten oder Blutdruck messen. Was man im Rettungswagen unter erhöhter Anspannung gelernt hat, konnte man dann natürlich auch gut für die Arbeit im Krankenwagen brauchen.

Während des Freiwilligendienstes habt ihr auch im Krankenhaus Höchstadt gearbeitet, dem Kooperationspartner der ASB-Notfallhilfe…
Magdalena: Ja, genau. Dort durften wir Infusionen zusammenstecken oder Blutzucker messen – Tätigkeiten, die ja auch in der Notfallmedizin anfallen. Im Krankenhaus Höchstadt haben wir also einiges gelernt, was man auch im Rettungswagen anwenden kann.   
Marie: Nebenbei haben wir in Lauf an den ASB-Schulen Bayern die Ausbildung zur Rettungssanitäterin absolviert. Davon profitieren wir jetzt ungemein, denn nach unserem FSJ wurden wir von der Notfallhilfe direkt als Rettungssanitäterinnen fest angestellt.
Magdalena: An der Schule hatten wir einen richtig guten Draht zu den Lehrern. Außerdem war der Trainingsparcours SanArena sehr hilfreich: Ob Verkehrsunfall, Hubschrauber-Simulator oder Einsatz im häuslichen Umfeld – bei den gestellten Szenen konnte man sich gut in den realen Einsatz reindenken.  

So wie es klingt, seid ihr mit euren bisherigen Entscheidungen rundum zufrieden.
Marie: Absolut, ich würde alles wieder genauso machen. Wir haben eine super Zeit hier. Ich möchte – genauso wie Magdalena – ja noch Medizin studieren und dass ich einen Freiwilligendienst gemacht habe, wirkt sich positiv auf die Studienplatzvergabe aus. Ich hoffe also, dass ich nicht so lange auf einen Platz warten muss.
Magdalena: Während der Wartezeit würde ich noch gerne eine weitere Ausbildung absolvieren. Entweder zur Notfallsanitäterin an den ASB-Schulen oder aber zur Hebamme. Ich kann mir eigentlich beides gut vorstellen – und bin selbst gespannt, was es letztlich wird (lacht).

DSCF1464.JPGDSCF1452.JPGFSJ und BFD. Sechs Großbuchstaben, die für ein bedeutsames Angebot des ASB in Bayern stehen – nämlich für das Freiwillige Soziale Jahr und für den Bundesfreiwilligendienst. Junge Menschen, die einen dieser Freiwilligendienste absolvieren, können dabei ihre Fähigkeiten im sozialen Bereich entdecken, sich beruflich orientieren und einfach eine richtig gute Zeit in netter Gesellschaft haben.
 
Lea Gräul hat ein FSJ in einem Augsburger ASB-Kindergarten geleistet. Björn Holm-Seelow koordiniert zusammen mit einer Kollegin den Bereich Freiwilligendienste beim ASB Bayern. Im Gespräch mit Moderator Moritz Wohlrab berichten sie über ihre Erfahrungen – und lüften auch das Geheimnis, was das alles mit Online-Escape-Rooms zu tun hat. 
 

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